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199. Neujahrsblatt

Der Zoologische Garten Basel 1944 – 1966. 

 

Autorin: Louanne Burkhardt

1944 begann im Zoologischen Garten Basel eine lange Phase der Veränderung: Die Tierhaltung wurde nach wissenschaftlichen Kriterien reformiert, die Gartenanlage und die Gehege umgestaltet und die Begegnung von Mensch und Tier neu inszeniert. Unter den Zoodirektoren Heini Hediger und Ernst Lang entwickelte sich der Basler Zoo zu einer Art Experimentierfeld der international rezipierten Theorie der Tiergartenbiologie. Das Tier sollte statt als Ware nun als «kostbare Leihgabe aus der bedrohten Natur» gesehen werden. Um seinem Publikum den neuen Blick auf das Tier beizubringen, intensivierte der Zoo seine Vermittlungstätigkeit.

Das Buch zeigt, dass sich das neue Selbstverständnis nicht immer mit den Erwartungen des Publikums deckte. Themen wie das Fütterungsverbot und die Elefantendressur führten zu Interessenkonflikten zwischen artgerechter Tierhaltung, Bildungsanspruch und dem Bedürfnis nach Unterhaltung. Neben der historischen Untersuchung blickt die Autorin auch auf die Gegenwart und das heutige Verhältnis von Mensch und Tier im Zoo.

 188 Seiten, broschiert, 43 farbige Abbildungen ISBN 978-3-7965-4293-0, CHF 35.–